Lokalmatador visiert Podestplatz an

Finswimming / Freiwasser

Deutsche Meisterschaft 2019

Plauen- Noch lange bevor die Triathleten ihre Bahnen im vogtländischen Meer ziehen, rückt bereits am kommenden Wochenende die Talsperre Pöhl in den Blickpunkt der Wassersportfans. Denn am Samstag und Sonntag verwandelt der Tauchclub Nemo Plauen, als Ausrichter der diesjährigen deutschen Freiwassermeisterschaft, Sachsens größten Stausee in ein Mekka des Finswimmingsports.
Für Deutschlands erfolgreichsten Tauchsportclub der vergangenen Jahre, ist es nach der Durchführung der sächsischen Landesmeisterschaft im Februar, der nächste sportliche Höhepunkt im fünfzigsten Jahr seines Bestehens, zu dem auch Sport und Kultur Bürgermeister Steffen Zenner sein Kommen zu gesagt hat.

„Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, mit dieser deutschen Meisterschaft erneut einen sportlichen Höhepunkt ins Vogtland geholt zu haben“, sagte Vorstandsvorsitzender Steffen Seidel. Mit der Ausrichtung dieses Wettbewerbes sieht Seidel auch die Möglichkeit, den noch recht unbekannten, in Plauen aber sehr erfolgreichen Flossenschwimmsport in seiner ganzen Breite dem Publikum zu präsentieren. Plauen gilt seit Jahren, national und international, als Hochburg dieser Randsportart. Akribisch arbeitet man im Verein daran, sie mehr und mehr in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken.
Mit der Durchführung einer deutschen Meisterschaft sind die Plauener Tauchsportler nicht das erste Mal betraut wurden. Bereits 2015 und 2016 haben sie seitens des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) den Zuschlag dafür erhalten. Der Grund dafür scheint offensichtlich. „Perfekt in Organisation und Durchführung“, so das Feedback seitens des Verbandes und vieler Verantwortlicher der 18 teilnehmenden Vereine.
Und man kann noch weiter zurückblicken und wird feststellen, dass Wettbewerbe unter freiem Himmel für den Tauchclub Nemo schon zur Tradition geworden sind. So führte man schon zu Zeiten des Sozialismus regelmäßig Langstreckenschwimmen mit nationaler und internationaler Beteiligung in der Talsperre Pöhl durch. Im Jahr 1989, einer Zeit die von sehr viel Ungewissheit zum Fortbestand des Vereins geprägt war, entschloss man sich trotz vieler Risiken die letzte DDR Meisterschaft über die längeren Distanzen im Freiwasser auszurichten. Damals wie heute ermitteln die Flossenschwimmer auf Strecken von 1000, 2000 bis 6000 Metern ihre Meister. Stand früher mit Thomas Berends ein heutiger Funktionär des Vereins im Mittelpunkt der Meisterschaften, so ist es heute Lokalmatador und Europameisterschaftsteilnehmer Robert Golenia. Er wird am Samstag über 2000m an den Start gehen und einen Podestplatz anstreben. Die Vorbereitungen zum Wettkampf liefen, ohne dabei wirklich zum aktuellen Stand die Katze aus dem Sack zu lassen, laut Aussage des Sportsoldaten recht gut. Man darf also gespannt sein, zu welchem Ergebnis er am Ende kommen wird.
Weiterhin werden für den Tauchclub Nemo, in dem mit 141 Sportlern sehr gut besetzten Teilnehmerfeld, mit Sven Gräf, Ben Schemmrich, Jonas Uhlig, Luzia Hallebach-Krauße und die erst neunjährige Stella Fränkel fünf weitere Langstreckenspezialisten an den Start gehen. Seitens des Vereins hofft man nun noch, dass der Wettergott mitspielt und somit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Denn Wetterkapriolen wie 2016, als schwere Gewitter aufzogen und die Wettbewerbe unterbrochen werden mussten, wünschen sich die Organisatoren nicht.
Der erste Startschuss für die Einzelwettbewerbe fällt am Samstag gegen 10.45 Uhr im Naturfreibad der Talsperre Pöhl gleich neben dem Panorama Restaurant.
Für Sonntag sind dann die Mix-Staffelwettbewerbe geplant. Der Start hierfür ist für 11.00 Uhr angesetzt.

Falko Greim

Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

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