Die Kandidaten für den Vereinsvorsitz stellen sich vor

Am 06.05.2022 findet unsere Jahreshauptversammlung statt. Zu dieser Versammlung wird auch wieder ein neuer Gesamtvorstand gewählt. Nach langer Zeit haben wir für den Posten des Vorstandsvorsitzenden wieder einmal 2 Kandidaten. Diese wollen wir Dir heute vorstellen und haben dazu Fragen an die beiden Mitglieder gesandt.

Marion Struve Kuhn

Steffen Seidel

Kandidatin für den Vorstandsvorsitz

amtierender Vorstandsvorsitzender

Marion Struve Kuhn
Steffen Seidel 1. Vorstand

Kurze Persönliche Vorstellung

Ich heiße Marion Struve-Kuhn, bin fünfzig Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne. Vor 16 Jahren wurde ich Mitglied im Tauchclub – damals eigentlich nur, um wieder öfter schwimmen zu gehen. Jetzt findet ihr mich ziemlich regelmäßig mit den Masters Donnerstag abends im Becken. Als Familie absolvierten wir alle den Tauchschein im Verein und genießen seitdem die faszinierende Unterwasserwelt. Die Yogastunde der NemoYogis war eine absolute Bereicherung für mich, genauso wie die Möglichkeiten des Wassersports auf unserer schönen Talsperre Pöhl von unserem Vereinsgelände aus. Diese Vielfalt macht, wie ich finde, einen besonderen Wert unseres Vereins aus.

Beruflich bin ich selbständig niedergelassen als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. Das heißt, ich kümmere mich um die seelische Gesundheit von jungen Menschen und Familien.

Steffen Seidel geb. 12.09.1964 in Plauen. Zum zweiten mal Verheieratet, eine Tochter. Wohnhaft in Plauen, Reußenländer Str. 92. Beruflich seit 1997 selbstständig als Ingenieurbüro für Bauwesen in Plauen. Ausbildung als Baufacharbeiter 1981-1983 und berufsbegleitendes Ingenieurstudium von 1989-1994 mit anschliesendem Wirtschaftsstudium für Wirtschaftswissenschaften von 1995-1998.

Welche Erfahrungen kannst Du auf dem Gebiet der Vereinsarbeit und Vereinsführung mitbringen? (Steffen beantwortet diese Frage bitte aus Sicht bevor er 1. Vorstand wurde)

Marion: An vielen Stellen (Training, Wettkampf, Vereinstag) habe ich mich in den vergangenen Jahren in die Vereinsarbeit eingebracht. Mit eigenen Ideen und Einsatzbereitschaft war und bin ich immer gerne bereit, etwas zum Vereinsleben beizutragen.

Die Jugendarbeit liegt mir ganz besonders am Herzen. Ein fester Termin in meinem Kalender war immer unser Jugendlager im Sommer an der Pöhl, wo ich mit viel Freude die Durchführung mitgestalten und absichern konnte und gleichzeitig wichtige Einblicke in das Vereinsleben erhielt.

Mit Mentaltraining speziell für den Bereich Leistungs- und Spitzensport unterstütze ich sehr gerne unsere kleinen und großen Stars.

Steffen: Mitglied Wirtschaftsjunioren Plauen von 1999-2010 mit zweijähriger Vorstandstätigkeit als Vorstandsvorsitzender. Mitglied im Dachverband Stadtmarketing in Plauen seit 2003 mit Vorstandstätigkeit von 2004- 2007 und Vorstandsvorsitzender von 2007 bis 2010. Vereinseintritt Tauchclub NEMO Plauen e.V. 2000, Vorstandstätigkeit von 2011- 2019 als 2.Vorstand und seit 2019 als erster Vorstand.

Was motiviert Dich, den Vorsitz im Vorstand zu übernehmen und damit Vereinschef/in zu werden?

Marion: Vereinsleben bedeutet für mich, gemeinsam mit Gleichgesinnten Möglichkeiten sinnvoller Freizeitbeschäftigung zu schaffen und zu erhalten, gemeinsame Erlebnisse und Erfolge mit Freunden feiern, neue Kontakte und Chancen. Dabei können und sollen sportliche Talente gefördert werden, aber ebenso wichtig für uns alle finde ich das Engagement für Umweltschutz und Soziales. Ich möchte diese Ziele gern weiterverfolgen und entwickeln. Es ist mir persönlich wichtig, diese Werte zu schützen und im Ehrenamt Verantwortung zu übernehmen. Das bisher Errungene kann nur bestehen, wenn es uns auch zukünftig gelingt, unterschiedliche Meinungen und Zielrichtungen zu vereinen, auf demokratischem Weg und mit Kompromissbereitschaft.

Steffen: Motivation in erster Linie das Flossenschwimmen und Tauchen in Plauen und Vogtlandkreis weiterhin voran zu bringen. Hier sehe ich die positive Entwicklung junger Menschen im Vereinsleben, welche wir weiterhin unterstützen und fördern werden.

Welche Entwicklung nimmt Deiner Meinung nach das Flossenschwimmen als Leistungssport und das Tauchen als Breitensport in der Region Vogtland in den nächsten 5 Jahren?

Marion: Momentan sind wir als Landesstützpunkt Sachsen und als Bundesstützpunkt mit hoffnungsvollen Talenten gut aufgestellt.

Durch die Pandemie haben aber auch wir im Verein mit Einschnitten leben müssen, die die Nachwuchsarbeit für den Leistungssport beeinträchtigt haben. Es kommt also darauf an, dass wir die Arbeit mit den Kinder und Jugendlichen fördern und stärken, um neue Talente entdecken zu können, die gerne in unserem Verein trainieren und die hervorragenden Möglichkeiten unserer modernen Schwimmhalle und im Sommer auch am vogtländischen Meer, der Talsperre Pöhl, nutzen. Es gilt, ihnen weiterhin bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Das betrifft die Qualität des Trainings
wie auch die Bereiche des Miteinanders, der Persönlichkeitsentwicklung, der Zusammenarbeit mit  Eltern, Schulen und
anderen Vereinen. Hier können wir auch in den kommenden Jahren die Stärken unserer langjährigen Erfahrungen und unseres breiten Netzwerks nutzen und ausbauen.

 

Was den Tauchsport betrifft, sehe ich mit großer Freude, dass wir hier in enger Kooperation mit der Tauchschule Fischegucker trotz Pandemie ein sehr lebhaftes Vereinsleben und viele neue junge Taucherinnen und Taucher haben, die unsere schöne Heimat auch unter Wasser erkunden. Das gilt es durch sorgfältige Vereinsführung und vielseitige Angebote zu erhalten.

Steffen: Wir werden sehr viel Kraft und Energie aufwenden müssen um im Nachwuchsbereich der Flossenschwimmer neue Talente zu sichten und vor allem fördern zu können. Hier ist nach zwei Jahren der Pandemie seitens der Vorstände das größte Augenmerk zu richten. Aber auch die Weiterführung des Tauchens als Breitensportes in und um die Region wird nur durch intensive Betreuung durch uns gewährleistet werden können. Allgemein müssen nicht nur persönliche sondern auch speziell wirtschaftliche und berufliche Aspekte mehr in die Entscheidungen und Angebote eingearbeitet werden.

Wir werden alle nicht jünger – Wie willst Du den Mangel an Trainern, Übungsleitern aktiv begegnen? Wie willst Du für Vorstandsarbeit jungen Nachwuchs heranziehen?

Marion: Ich setze mich dafür ein, unseren jungen Sportlerinnen und Sportlern viel Vertrauen entgegen zu bringen. Die Funktion des Jugendwarts z. B. würde ich gern aus ihren Reihen besetzen. So werden sie bereits früh an die Vereinsarbeit herangeführt und können sich noch besser mit dem Verein identifizieren, ggf. auch nach dem Ende der eigenen (leistungs-)sportlichen Laufbahn. Dass die Besetzung dann sicher öfter wechseln würde, sehe ich als einen Vorteil. Wer einmal Verantwortung übernommen hat, bleibt dem Verein eher verbunden. Außerdem bedeutet das immer Offenheit für Entwicklung und neue Ideen und bietet der Jugend Raum, sich auszuprobieren und zu entwickeln.

Ich möchte unsere Vereinsjugend mehr an verantwortungsvollen Entscheidungen beteiligen, denn sie sind unser Nachwuchs und unsere Zukunft.

Steffen: Junge Menschen zu motivieren und Sie als Nachwuchs für Vereinstätigkeit zu gewinnen ist natürlich oberste Priorität. Man sollte hier als Verantwortlicher Vorbildfunktion übernehmen und versuchen das zum Teil unruhige Fahrwasser wieder etwas zu beruhigen. Hier sind nicht nur die Trainer und Betreuer am Beckenrand zu sehen. Der Vorstand muss alle Register ziehen um eine stabile und wirtschaftliche Vereinsarbeit gewährleisten zu können. Nur so können Trainer und Sportler weiterhin Erfolge feiern.

Stärken / Schwächen / Risiken / Chancen

Welche Stärken hat der Verein?

Welche Schwächen hat der Verein?

Wie willst Du diese Schwächen in Stärke wandeln – welche Chancen (Möglichkeiten) siehst Du?

Welche Risiken siehst Du für die Vereinsentwicklung?

Wie willst Du diese minimieren?

Marion:

Welche Stärken hat der Verein?
Unsere absolute Stärke ist unsere breite Aufstellung vom Leistungssport über Breitensport bis hin zum Engagement für Umwelt und Soziales.

Welche Schwächen hat der Verein?
Wir müssen für die Mitglieder transparenter und klarer in der Kommunikations- und Entscheidungsstruktur werden.

Wie willst Du diese Schwächen in Stärke wandeln – welche Chancen (Möglichkeiten) siehst Du?

Das bedeutet Vereinsentwicklung, Weiterbildung und demokratisches Mitspracherecht. Ich bin sehr dafür, zu diskutieren, wie wir die Vorstandsarbeit auf eine breitere Basis bringen, um alle Bereiche gleichermaßen gut abzubilden und mehr Beteiligung zu erreichen. Dazu ist ein langer Atem nötig.

Welche Risiken siehst Du für die Vereinsentwicklung? Wie willst Du diese minimieren?
Wir können nicht wissen, wie sich die Welt in diesen Zeiten weiter entwickelt. Eine gute wirtschaftliche Aufstellung und Sicherheit sind sicher ganz wichtig, ebenso Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Deshalb halte ich die oben genannte Modernisierung für so wichtig. Große Bedeutung haben dabei für mich ehrliche und transparente Kommunikation sowie der akkurate Umgang mit Finanzen, um das Ansehen unseres Vereins zu erhalten.

Steffen: Nach 51 Jahren seines Bestehens kann der TC NEMO Plauen e.V. von einer Tradition sprechen. Die Entwicklung vom damaligen GST- Tauch Club zum heutigen Verein kann sich sehen lassen. Landesstützpunkt sowie Bundesnachwuchs- Leistungsstützpunkt sind Beispiele dafür. Die Schwächen im Verein sehe ich in erster Linie an einigen Erwachsenen und der derzeitigen negativen Erscheinung einer Gesellschaftsform von Unzufriedenheit. Hier sollte vielmehr die Anerkennung von sportlichen Leistungen im Vordergrund stehen und nicht die Vordergründigkeit von einzelnen Personen. Die Vorbildwirkung gegenüber den Kindern und Jugendlichen sei hier nochmals erwähnt.

Wo siehst Du dich in 2 Jahren / 5 Jahren / 10 Jahren im Verein?

Marion: Ich hoffe, ich konnte den Verein in dieser Zeit zukunftsfähig aufstellen und es ist mir gemeinsam mit dem ganzen Vorstand gelungen, die bereits beschriebenen Stärken der Nemos noch weiter auszubauen und zu entwickeln.

Außerdem immer im Becken und an der Pöhl beim Sport mit guten Freunden.

Steffen: Perspektivisch wird der Verein in den nächsten zwei Jahren wirtschaftlich und sportlich stabil sein. Hier sehe ich meine weiteren Aufgaben. Es ist natürlich wichtig auf die Entwicklung in Deutschland und Europa zu schauen und die Vereinsarbeit diesbezüglich einer ständigen Veränderung anzupassen. Für die Zukunft wünsche ich mir die weitere stabile und für ALLE Seiten Zufriedene Zusammenarbeit zwischen Sportlern, Trainern, Betreuern, Vorständen und allen Mitgliedern des Tauchclub NEMO Plauen e.V.

Welche Aufgabe hat Deiner Meinung nach der 1. Vorstand im Innenverhältniss und für die Aussenwirkung?

Marion: Im Innenverhältnis laufen beim 1.Vorstand alle Fäden zusammen. Es liegt zu einem großen Teil an ihm, die verschiedenen Bereiche / Meinungen zusammen zu führen und eine gemeinsame Richtung zu finden. Ich trete für eine vertrauensvolle, gleichberechtigte und transparente Zusammenarbeit im Vorstandsteam ein.

Es würde zu weit führen, hier alle Aufgaben einzeln aufzuführen, die zum Teil auch in unserer Satzung zu finden sind. Mit der Eintragung im Vereinsregister steht der 1. Vorstand persönlich in der Verantwortung und hat aus diesem Grund eine Überwachungsfunktion für die rechtlich-sachliche Richtigkeit von Entscheidungen.

Nach außen obliegt dem 1. Vorstand die repräsentative Vertretung des Vereins, der Aufbau und die Pflege von Verbindungen und Netzwerken.

Steffen: Meine Aufgaben sehe ich auch in Zukunft (soweit ich gewählt werde) in der Vertretung aller Mitglieder gegenüber einzelnen Personen im und um den Verein. Ich werde weiterhin alle Angelegenheiten jeglicher Art und Weise mit besten Wissen und Gewissen neutral bewerten und im Sinne des Vereins handeln. Soll heißen, immer ein offenes Ohr für gerechtfertigte Probleme und Unzulänglichkeiten zu haben.

Wie bewertest Du die aktuelle Qualität der Vorstandsarbeit?

Marion: Es gab in den letzten Jahren viele ganz tolle Entwicklungen, die hervorragend in unsere Zeit passen. Ich denke da z.B. an das “ Think blue“- Projekt, verbunden mit dem Slogan „So geht sächsisch“ für unseren Verein. Solche und viele andere Aktivitäten gelingen nur mit guter Vorstandsarbeit.

Steffen: Auf der Skala kann ich anerkennende 9 Punkte für den Gesamtvorstand vergeben. Den einen Minuspunkt muß ich auf meine Kappe nehmen.       

Die Kandidaten bedanken sich für das Lesen des doch sehr langen Beitrages und stehen gern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Bis heute (04.05.2022) hatten wir hier eine Umfrage stehen – „Wen würdest Du nach dem Lesen des Artikels wählen?“

Wir mussten leider feststellen, dass versucht wurde, diese Umfrage zu manipulieren. Um dies zu unterbinden und keine falschen Eindrücke entstehen zu lassen, löschten wir diese Umfrage incl. der Ergebnisse ersatzlos.

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